Test: Samsung Galxy Note 2 LTE

Soso, mit Highspeed ins Internet? Wir haben für Euch das neue Samsung Galxy Note 2 LTE getestet. Was bringen die drei Buchstaben und wo unterscheiden sich die beiden Smartphone-Giganten? Die Antworten zu diesen Fragen und mehr findest du im folgenden Review.

Die erste Frage, die man sich stellt, wenn man das Note 2 oder das Note 2 LTE in der Hand hält ist: "Ist das noch ein Smartphone oder schon ein Tablet?". Diese Frage ist berechtigt, denn die schiere Größte des Note 2 LTE ist der Wahnsinn. Die Abmessungen betragen 151 x 81 x 10 Millimeter. Es ist also wirklich groß! Wie beim Schwestermodell ohne LTE schmückt ein 5,5-Zoll großer Super-AMOLED-Bildschirm mit einer Auflösung von 1.280 x 720 Pixel die Vorderseite. Wiegen tut das Teil nur rund 181 Gramm. Das hört sich erstmal schwer an, allerdings dadurch, dass es sich so gut in der Hand hält, ist das Gewicht überhaupt kein Problem. Im Gegenteil: Im direkten Vergleich zum Samsung Galaxy S3, das nur 133 Gramm wiegt, ist das Note 2 sogar im Vorteil. Dadurch dass es so groß gebaut ist, liegt es sehr angenehm und angepasst in der Hand, sodass längeres Heben überhaupt kein Problem darstellt.

Display und Touchscreen

Das 5,5-Zoll-Display ist von einem Mulit-Touch-Touchscreen überzogen, dieser Touchscreen ist durch Gorilla-Glas vor Kratzern geschützt. Das beweist auch der Praxistest. Dafür haben wir uns etwas besonderes ausgedacht: Wir zogen mit dem Note 2 LTE mehrmals fest über einen ,mit Kiesel bedeckten, Weg. Bis auf einen Kratzer am Gehäuse hat das Smartphone keinen Schaden genommen. Schon gar nicht der Touchscreen. Die Auflösung des Displays beträgt den HD Ready-Standard (1.280 x 720), sodass Filme und Fotos, gar winzige Details auf Websiten, sehr scharf und klar dargestellt werden. Doch obwohl andere Geräte wie das Sony Xperia T, das iPhone 5 und das LG Optimus 4X HD höhere Werte als das Note 2 LTE liefern, wirkt das Display dank der prächtigen Farben trotzdem wie eine eins. Ein kleines Problem äußert sich im Tageslicht. Hier stören leichte Spiegelungen das Smartphone-Vergnügen. Dieses Problem findet man allerdings bei allen Smartphones.

CPU und Akku

Das Note 2 LTE ist dank eines 1,6 GHz getakteten Quadcore-CPU, satten 2 GByte Arbeitsspeicher und Android 4.1 Jelly Bean ein echtes Kraftpaket. Das merkt der User vor allem bei aufwändigen Apps, die sich zumal sehr schnell öffnen, aber auch ohne Verzögerung spielen, bzw bearbeiten lassen. Der Touchscreen reagierte in unserem Test extrem schnell auf Eingaben mit dem Finger oder mit dem Stift. Wer übrigens Angst hat, dass nur der Stift ein gutes Touch-Ergebnis liefert, den können wir beruhigen. Eigentlich ist der Stift überflüssig, solange man keinen Shrek-Finger hat, kann man den Stift schön in der Buxe lassen. Lediglich beim Schreiben von SMS oder kurzen Aufsätzen, hat sich der Stift bewährt. Ich (Chris) habe die letzten beiden Absätze per Stift geschrieben. Der Akku hält bei voller Auslastung und vollem Betrieb knapp 9 Stunden. Im Vergleich zu manchen Tablets ist das ein Spitzenwert.

Kamera

Das Samsung Galaxy Note 2 LTE verfügt wie das "normale" Note 2 über eine 8 Megapixel starke Kamera. Diese wird mit einem Bildstabilisator und Full-HD-Videos aufgewertet. Bei Tageslicht knippst man mit dem Note 2 (fast) perfekte Bilder mit  einem hohen Kontrast, realistischen Farben und einer sehr guten Schärfe. Auch bei Kunstlicht werden die Bilder schön scharf, auch den von anderen oft erwähnten Gelbstich bei Kunstlicht konnten wir nicht bestätigen. Erst bei Dämmerlicht und ohne Blitz gibt's Probleme mit Schärfe und Rauschen. Sobald der LED-Blitz jedoch eingestellt ist, bekommt man sehr gute, fast wie bei Tageslicht ausgeleuchtete, scharfe Bilder.

Schnittstellen

Das Note 2 LTE besitzt am Rand eine micro-USB-Schnittstelle, über die sich sogar HD-Filme auf den Fernseher oder PC live übertragen lassen. Dabei beträgt die Übertragungsrate für 100 Mbit rund 8,5 Sekunden. Ein für USB 2.0 extrem guter Wert. Das beim Note 2 ohne LTE verfügbare UKW-Radio musste der 4G-Schnittstelle weichen. Allerdings kann man per App ohne Probleme übers Internet den Lieblingsradiosender empfangen. Die heruntergeladenen KB und MB sind dabei so gering, dass es sich eigentlich nicht auf eine, falls vorhandene, Internet-Flat auswirkt. Das beste Netz und den besten Empfang lieferte bei uns übrigens Vodafone. Selbst bei Unwetter und im Wald hatten wir starken Empfang.

Lautsprecher mittelmäßig

Beim Telefonieren überzeugt das Note ebenfalls. Kein Rauschen, kein Piepsen, alles astrein. Wäre da nicht der Freisprecher. Sobald man das Gespräch auf Lautsprecher stellt, wirken die Geräusche und Stimmen sofort dumpfer und man vernimmt ein leichtes Rauschen. Warum das so ist konnte uns der Samsung-Support nicht erklären. Das Musikhören mit den Kopfhörern ist dagegen wieder ein echter Genuss. Die Qualität erinnert an das HTC One X+ mit Beats Audio.

Fazit: Preis-Leistungsverhältnis unschlagbar - Irre Zusatzfunktion für wenig Aufpreis

Der Preis für knapp 680 Euro ist zwar etwas happig, allerdings bekommt man dafür auch viel geboten. Und für nur 60 Euro Aufschlag, im Vergleich zum Note 2 ohne LTE, bekommt man eine extrem schnelle Internetverbindung, die sich schnell einwählt und in unserem Test eine hohe Downloadrate erzielt. Vodafone bietet für das Note 2 eine spezielle Flat, die sich für uns im Vergleich zu Prepaid und Telekom gelohnt hat. Insgesamt bietet das Note 2 LTE einen gigantischen Display mit irrer Auflösung, ein klasse Betriebssystem, eine sehr starke CPU, eine gute Akkulaufzeit, eine überzeugende Kamera, die sich am oberen Ende der Smartphone-Kameras befindet und Top in-Ear-Sound. Lediglich am Lautsprecher und evtl. am Preis muss man Abstriche machen. Wem LTE doch zu viel ist, dem kann man absolut das herkömmliche Note 2 für 600 Euro empfehlen. Dieses bietet alle Funktionen plus UKW-Radio, nur kein LTE, wie beim Samsung Galaxy Note 2 LTE für 690 Euro.

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[Fotos: Samsung]

1 Kommentar:

  1. Gutes Review Chris! Kann mich nur noch nicht zwischen den beiden Note 2 entscheiden... Ist das LTE-Netz wirklich schon reif dafür?

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